Im 30-SEkunden-Takt schallte nun also "HAPPY NEW YEAR" durch den Raum und darauf folgte jedes Mal ein Shot, so dass die Armen gar nicht wirklich zum Essen kamen.
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Am nächsten Morgen sass Soi dann stundenlang vor der Pfanne ueber dem offenen Feuer und machte Pancakes fuer uns und fuer mich gab es die Reste vom Vorabend! Was fuer ein Start in den Tag!!! Yummy!!! Annika schienen die Pfannkuchen auf alle Fälle sehr zu schmecken, sie konnte kaum genug davon bekommen! :-) Die anderen liesen ihr grosszuegig die meisten Pfannkuchen uebrig, das Happy Water schien doch ein wenig auf den Magen geschlagen zu haben...
Dann hiess es auch schon "Auf Wiedersehen" sagen zu Soi und weiter ging es hinaus in die kalte, neblige Welt und weiter zu einem neuen Dorf.
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Weiter ueber Stock und ueber Stein, durch einen Bambuswald, ueber mehr Stöcke und Steine, durch einen Wasserfall und jede Menge Regen... noch mehr Steine, Schlamm, Wasser,... es war die ganze Zeit ueber so neblig, dass man kaum sah, wohin man genau ging...
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Ohne die Hilfe der Einheimischen, wäre es an manchen Stellen nur sehr muehsam oder auch gar nicht vorangeganen...
Aber im schlimmsten Fall konnte man auch immer noch auf seinen vier Buchstaben rutschen, oder - so wie es mir - beim letzen Schritt bevor wir wieder auf befestigten Wegen waren - passiert ist: auf der vollen Breitseite! Wie gut, dass ich genau einen Pullover im Gepäck habe... ;-) Shit happens!
Die einzige Frage, die bleibt... Warum tut man dies seinen Schuhen an und vor allem: WIE ZUM TEUFEL SOLL ICH DIE JEMALS WIEDER SAUBER BEKOMMEN??? Ganz egal, nur so erlebt man solche Dinge und was ist schon ein bisschen Schmutz?
Zurueck in Sapa duerfen wir schnell unter die Dusche huepfen, dann geht es mit dem Shuttle zurueck nach Lao Cai und von dort mit dem NAchtzug zurueck nach Ha Noi... Vielleicht ist das ja schon von Tet erwacht???
Hà Nội - Ha Long Bay - back to Hà Nộ
Unser Trip nach Halong Bay war leider nicht gerade das, was wir uns davon erhofft und versprochen hatten.
Nach einem viel zu kalten Sapa und einem Tag und einer Nacht in einem viel zu kalten Ha Noi in einem viel zu kalten Hotel, in dem man mit allen Klamotten, die man besitzt, unter der Decke liegt und immer noch friert, sollte es zu einem „wunderschönen Vietnamabschlusstrip“ nach Ha Long Bay gehen.
Von allen, mit denen wir gesprochen haben, als absolutes Muss empfohlen, waren die Erwartungen hoch und die Enttäuschungen gross. Selbstverständlich haben wir uns nicht das luxuriöseste Angebot geleistet – schliesslich ist der Norden Vietnams ohnehin teuer genug - , aber auch nicht das billigste Angebot genommen...
Nach der Busfahrt, auf der wir den Deutschen von der Homestaytour in Sa Pa wiedertrafen, und auf welcher unser Bus kaputt ging (war nur der Riemen, der den Kuehler antreibt, der feststeckte und schmorrte, aber kurzer Hand mit einem Taschenmesser einfach rausgeschnitten wurde), kamen wir mit ueber einer Stunde Verspätung endlich mal am Hafen in Ha Long Bay an. Um 11.30Uhr hätte es auf dem Boot „lunch“ geben sollen, um 13.00Uhr standen wir an der Warft und weit und breit war kein Boot in Sicht – beziehungsweise hunderte Boote, aber keines davon war unseres -. Im Regen und in der Kälte sank dann allmählich ein wenig die Laune, aber schliesslich kam dann doch unser Boot und es gab auch ein wenig Essen fuer uns (Entschuldigung, wir sollen EINEN Fisch mit 6 Personen teilen???).
Mit dem Schiff ging es dann raus aus dem Hafen, der erste Stopp war „Heaven Cave“. Trotz mega anstrengendem Reiseführer, der seine versprochenen Englischkenntnisse heute wohl nicht im Reisegepäck hatte, besänftigte die wunderschöne Höhle immerhin die Gemueter und meine Stimmung erhob sich wieder deutlich. Nach der Höhle mal wieder im Regen und in der Kaelte stehen und warten auf das Boot... Danach ging es weiter, zu einer weiteren Höhle bei einem schwimmenden Dorf, fuer die man aber selbstverständlich zahlen musste (5$ fuer das „local government“ - jaja, schon klar! ;-) sie versuchen es einfach IMMER wieder!!!). Annika und ich entschieden uns, dass 5$ fuer ein bisschen Ruderbootfahren und Höhleschauen „ways too much“ sind und unterhielten uns lieber mit Marianne aus Dänemarkt auf dem „Sonnendeck“ und betrachteten das Treiben auf den Booten des schwimmenden Dorfes! Danach ging's endlich zum Kajakfahren. Die „bezahlten“ 30 Minuten wurden auf 20Minuten heruntergekuerzt – aber man will ja nicht kleinlich sein-, immerhin waren die landschaftlichen Eindruecke absolut imposant und die Stille zwischen den Felsen und das spiegelglatte Wasser waren Balsam fuer die Seele! Es ging weiter mit dem Schiff durch die traumhafte Landschaft und schliesslich durften wir in unsere Kabinen einchecken! Diese entsprachen immerhin nahezu den Bildern des Prospekts und wir chillten erstmal ein wenig auf dem Bett und genossen den Ausblick aus dem Fenster. Das Dinner entsprach ueberhaupt nicht der Prospektbeschreibung und war genau das selbe, wie das Mittagessen. Kalt, viel zu wenig und der Geschmack... naja, was soll ich dazu sagen.
Danach versuchte der „Barkeeper“ verzweifelt, uns zum Karaokesingen zu „zwingen“, stiess dabei aber auf wenig Begeisterung.
Hà Nội Auch am Tag nach unserer Rueckher von Ha Long Bay nach Hà Nội – also am zwischenzeitlich vierten Tag nach dem offiziellen Ende von Tet (DIESEM TET!!!) - scheint Hà Nội immer noch in einer Art Tiefschlaf zu liegen.
Hà Nội, die „Stadt an der Biegung des Flusses“, ist mit ca. 6,5 Mio Einwohnern nach Ho Chi Minh die zweitgrößte Stadt Viet Nams und wurde erst nach 1882 von den Franzosen zur Hauptstadt (damals Regierungszentrum fuer gesamt Indochina) gemacht. Der Einfluss der Franzosen ist hier oben im Norden – besonders in Hà Nội – allgegenwärtig, aber auch der Einfluss von China ist deutlich spuerbar. Auf alle Fälle ist diese Stadt eine ganz andere, als die „grosse Schwester im Sueden“. Die einzige grosse Gemeinsamtkeit mögen wohl die unglaublich vielen Motorroller in den Strassen sein, die jedoch hier oben nicht ganz so zahlreich sind, wie in HCMC.
Eine weitere Gemeinsamkeit ist vielleicht noch das Fehlen von „global playern“ wie McDonald's (wenn auch KFC und BBQ Grill Einzug ins Stadtbild genommen haben) und haushohen Tankstellen – Benzin wird hier in alten PET-Flaschen am Strassenrand verkauft. Das Leben ist hier noch relativ typisch fuer Vietnam. Es ist eine lebendige Stadt, mit einem wuselnden und immer arbeitenden (ausser an Tet :) ) Volk, mit Suppenkuechen an jeder Strassenecke, Tante Emmaläden und Menschen, die ohne riesige westliche Supermärkte ueberleben können.
Sich von der Kolonialzeit erholt, das Gute behalten, sich damit arrangiert. Das ist wohl das Bild, das Hà Nội im Moment noch abgibt, jedoch merkt man den Wandel und die Wende zur westlichen Welt... Wie ein schleichender Zerfall der vietnamesischen Kultur, schleichen sich westliche Konzerne ein, es gibt vereinzelte, aber prunkvolle Shoppingtempel mit allem von (Adidas bis Zara), die den Glanz der Pagoden und Tempel dieser Kultur in den Schatten ruecken lassen. Eine neue Kolonialiserung im Rahmen der WTO, nur diesmal ein wenig freiwilliger. Hà Nội scheint wie eine Stadt zwischen zwei Zeiten, zwischen zwei Kulturen, zwischen zwei Welten... Auf der einen Seite erzählt sie Geschichten aus alten Zeiten – das zerfallende französische Viertel, der Herrschaftspalas Ho Chi Minhs – und auf der anderen Seite leuchten LCD-Bildschirme neben historischen Gebäuden, die Werbung fuer westliche Produkte zeigen...
Auf der einen Seite sind die Strassen verstopft, die Autos hupen, die Motorroller druecken sich durchs Gedränge, auf den Gesteigen parken Motorroller und zwingen Fussgänger dazu, die Strasse mit dem Verkehr zu teilen... Alles scheint hektisch und stressig und „i a rush“ und doch scheinen alle so bequem und gelassen, und keiner scheint es wirklich eilig zu haben in dieser Stadt.
Bei unserem letzten „eintägigen“ Aufenthalt in Hà Nội, das am Tag direkt nach Tet noch verschlafener war als jetzt, fanden wir eine „Seltenheit“, einen typisch westlichen Supermarkt. Die Supermärkte verkaufen meist Importprodukte und sind eigentlich nicht wesentlich guenstiger als die kleinen Tante Emmaläden am Strassenrand. Das Sortiment ist grösser und man findet alle bekannten Produkte aus unseren Supermärkten, von Hipp ueber Lindt bis zu Gruyère und Appenzeller. Man findet jedoch kaum Vietnamesen in den Supermärkten. Warum auch. Es gibt alles direkt an der Strassenecke. Mehr oder weniger frisch wandert dort alles, was man zum Leben braucht, ueber die Theke und wer nicht selbst kochen will oder kann, findet an jeder Strassenecke Essenstände/Suppenkuechen.
Fuer heute haben wir uns dazu entschieden, dem guten Onkel Ho einen Besuch in seinem Mausoleum abzustatten. Was sollen wir auch anderes tun, wenn es draussen lausig kalt ist, man im Hotelzimmer mit Winterjacke unter die Bettdecke kriechen muss und Hà Nội am mittlerweile 7. Tag des neuen Jahres immer noch nahezu ausgestorben ist (abgesehen von Touristen!).
Dieses Tet ist glaube ich nur fuer Vietnamesen eine spannende Sache, und auch wenn es eigentlich nur 3 Tage dauert, legt diese Nationalfeierei das ganze Land bis Anfang Februar (Junge, du machst wohl Scherze) komplett lahm. Immerhin können wir nun behaupten, die Tetstimmung hautnah miterlebt zu haben, und das nicht nur einmal!
Hoffen wir also, das Uncle Ho nicht auch noch Tet feiert! Neulich standen wir immerhin vor seinem Mausoleum, kamen allerdings ausserhalb der Öffnungszeiten und gingen deshalb „nur“ in sein Museum. Das sollte uns diesmal nicht nochmals passieren!
Nachdem Ho Chi Minh uns bislang nur vom Hören Sagen und den Geldscheinen bekannt war und sich uns die Gelegenheit nunmal bot, besuchten wir das Grabmal, das im Stile des Lenin-Mausoleums errichtet wurde, und in welchem Ho Chi Minhs einbalsamierter Leichnam gegen seinen Willen aufgebahrt zur Schau gestellt wird. Bereits während seiner Präsidentschaft (1955-1969), als auch nach seinem Tod (1969), herrschte um ihn ein grosser Personenkult. Unter anderem wurde die Stadt Saigon in Ho-Chi-Minh-City umbenannt (1975).
Das Mausoleum wurde auf dem Hanoier Ba-Dinh-Platz in Hà Nội errichtet, der hauptsächlich Paraden des Militärs und fuer Aufmärsche zu parteilichen Anlässen dient, und auf dem Ho Chi Minh 1945 die Unabhängigkeitserklärung öffentlich verlas.
Das Militär riegelt den Platz systematisch ab und in asiatischer Disziplin und mit Trillerpfeife geht es also schlangestehend Richtung Eingang des Steinbunkers. Die Schlange ist nicht gerade kurz, aber durch die strikten Regeln und das Befolgen aller geht es zuegig voran.
Nach dem Sicherheitscheck werden die Kameras abgegeben, dann geht es in Zweierreihen weiter, blos keinen Schritt zu weit rechts oder links, sonst trillert es in den Ohren!
Es ist ein komisches Gefuehl. Warum kommt man, um einen Leichnam zu begaffen, von einem Menschen, der diesen Kult, diesen Rummel um seine Person, besser gesagt seinen Leichnam, gar nicht wollte. Ho Chi Minh wuenschte sich eine einfache Feuerbestattung, anstatt ein ewiges Gefangensein im gläsernen Kasten, von Scheinwerfern perfekt in Szene gesetzt. Ein Verrat am letzten Willen eines Freiheitskämpfers, eines Revolutionärs, der das Einfache liebte.
Während wir in der Schlange stehen, frage ich mich, warum ich hier bin, warum all die anderen hier sind... Schlange zu stehen, um ein paar Sekunden auf einen Leichnam zu starren. Ist das nicht paradox? Ist das nicht eigentlich Verletzung der Menschenrechte? Gegen seinen Willen zur Schau gestellt zu werden...
Jetzt sind wir nunmal da, jetzt schauen wir uns das mit eigenen Augen an, um sich ein eigenes Bild dieses „gespenstischen Kults“ machen zu können. Mit dem schrillen Pfiff der Trillerpfeife werden wir vorwärts kommandiert. Ueber den roten Teppich geht es zur Tuere des Mausoleums.
Dort stehen zwei schnieke Männer in weiser Uniform mit Bajonette und Maschinenpistole. Letze Anweisungen: „Muetze vom Kopf!“, „Hände aus den Hosentaschen!“, Kinder auf die linke Seite!“, usw. dann geht es im Trott auf der linken Seite die Treppenstufen hinauf, nur nicht stehen bleiben. Der Geruch und die Temperatur im Inneren erinnern mich leicht an meine Arbeit in Freiburg... Ueberall weisen Soldaten den Weg und achten mit eiserenen Blicken darauf, dass keiner spricht oder die Muetze wieder aufsetzt.
An der Wand, das wichtigste Zitat von Ho Chi Minh: „Es gibt nichts Wichtigeres als die Freiheit.“ Hier wird der Absurdität wohl der Gipfel gesetzt. Es wird der Freiheitsglaube zitiert, während der Leichnam des Verfassers dieses Zitates in einem Mausoleums „gefangen gehalten wird“!.
Um den Glaskasten, in welchem Onkel Ho in seinem schicken dunklen Anzug liegt, stehen regungslos vier Soldaten und wirken nicht minder leblos als Ho Chi Minh selbst. Sie starren uns in etwa so an, wie wir auf den Kasten starren. Stehenbleiben ist hier strengstens verboten. In 20 Sekunden wird man an diesem Staatsoberhaupt vorbeigeschleust, noch bevor man wirklich innehalten kann und auf sich wirken lassen kann, was man gerade sieht, ist man schon wieder auf dem Weg nach draussen. Ein bösses Zurechtweisen, da wir zu frueh angefangen haben zu reden, dann entlässt man uns an die frische Luft und die ganze Formation löst sich im Nu auf. Die Kameras, die in der Zwischenzeit ans andere Ende gebracht wurden, werden von uns abgeholt, dann geht man weiter durch den Alltag, als wäre nichts gewesen. Wir haben ihn gesehen, den Helden der Nation, einen grossen Staatsmann, zu dessen Ehre dieses Mausoleum errichtet wurde, aber wäre es nicht eine grössere Ehre fuer einen solchen Mann gewesen, ihm seinen letzen Wunsch zu erfuellen, anstatt ihn der Welt zur Schau zu stellen???
Ha Noi to Surat Thani via Bangkok - good-bye Viet Nam
Es ist ein gutes Gefühl, wenn um 05.58Uhr der Hotelier an der Tür klopft und sagt, das Taxi sei da... und ein noch besseres, wenn man auch tatsächlich am Flughafen ankommt.
Da es äußerst „kompliziert“ war, sich frühmorgens zum Flughafen in Ha Noi zu bewegen, habe ich mich für die luxuriöse, aber dafür sicherere Variante entschieden und mir vom Hotel ein Taxi bestellen lassen. Dafür zahlt man einen vorher vereinbarten Fixpreis und umgeht somit (hoffentlich) eher gefälschte Taximeter oder Taxifahrer, die 60$ für 3km verlangen.
Es geht also durch die Dunkelheit, ein letztes Mal durch Hanoi. Auf den Straßen herrscht schon ordentlich Trubel. Vorbei am „Marketing“, auf dem um den besten Preis für die Fleischstücke gefeilscht wird, vorbei an Frauen mit Reishueten, die an der Straßenecke ihre tragbare Suppenküche aufgebaut haben, an „Businessmännern“, die gerade ihr Pho schlürfen, vorbei an Frauen mit Reishueten auf Fahrrädern, die alle möglichen Dinge transportieren und Frauen mit Reishueten, die Muell am Strassenrand verbrennen.
Der Taxifahrer „hupt“ sich seinen Weg durch das wuselige Treiben und das Chaos der „vietnamprägenden“ Motorroller. Vorbei an einem weiteren Nachtmarkt – dieses Volk scheint einfach keinen Schlaf zu brauchen...
Dann doch ein letzter Versuch des Taxifahrers, mich über den Tisch zu ziehen. An der Mautstelle für die Autobahn zum Flughafen möchte er, dass ich die Mautgebühr bezahle „Madame, Money...Taxi... Motorway“, obwohl ich ausdrücklich mit dem Hotel vereinbart hatte, dass diese Kosten im Preis enthalten sind! War ja eigentlich absehbar... Meine englische Antwort versteht er nicht, deshalb sage ich nur noch „Hotel!“ und siehe da, der Schlawiner drückt sich einfach auf der Busspur durch und muss plötzlich gar nichts zahlen. Dieses korrupte Pack (entschuldigt die politische Inkorrektheit!) Ha, hätt'ste wohl gerne, dass ich etwas dafür zahle... Ich hatte meine Dong sowieso Annika gegeben, und meine Baht oder gar Euro auf keinen Fall herausgerückt!
Ohne Meckern (er konnte ja eh kein Englisch) ging's dann voll zum Flughafen. Dort war nur leider mein Flug nicht angeschrieben, aber dass lag nur daran, dass ich zu früh war! :-) Wie kann denn so etwas passieren? Immerhin war damit der Check-In schnell erledigt, der Rucksack war obwohl ich hier in Vietnam so einiges eingekauft hatte, auf einmal wieder 1 Kilo leichter als in BKK beim Ausflug, die Sicherheitskontrolle war auch in 10Minuten erledigt, somit hatte ich am Flughafen fast zwei Stunden Zeit, bevor mein Flieger ging. Lange genug, um neben der Business Lounge ein wenig Internet zu schnorren und zu schauen, was so in der Welt passiert.
Für mich geht es jetzt zurück nach Bangkok (zum 3. Mal innerhalb von 7 Monaten), mit Tagesaufenthalt dort und dann mit dem Nachtzug weiter nach Surat Thani im Süden Thailands. Von dort aus soll es zu einem „10 Days in Silence Retreat“ im Wat Suan Mokkh weitergehen...
Good-bye Vietnam - Eindruecke einer Reise
Was nehme ich mit von dieser Reise? Jede menge neue Eindruecke – positive, als auch ein paar wenige, negative Eindruecke, viele neue Erlebnisse, interessante Begegnungen mit interessanten Menschen... Das Wissen, dass es nicht dem westliche luxuriösen Lebensstandard bedarf, um gluecklich zu sein, obwohl ich das schon zuvor wusste, es aber hier in diesem Land mal wieder sehr deutlich spuerbar war. Und die Dankbarkeit ueber Dinge, die wir fuer selbstverständlich halten in unserer Kultur, die aber keineswegs selbstverständlich sind!!!
Viet Nam,
ein Land mit einem Volk, dass sich von diversen Kriegen wieder hochgekämpft hat und stets die Freundlichkeit und das Lächeln im Gesicht behielt. Ein Land, das so unglaublich vielseitig ist. Ein Land, in welchem ich zum ersten Mal in meinem Leben Millionenbeträge von meinem Konto abhob, in dem die Menschen lange Fingernägel am Daumen und Kleinen Finger der linken Hand haben, in dem ich auf einer Nachtbusfahrt in Todesängsten „schwebte“ und während einer anderen im Luxus schwelgte... Ein Land, in dem es mehr Motorroller als Menschen zu geben scheint, was aber nicht stimmt, da oftmals 4 Personen auf einem Motorroller sitzen... Ein Land im Aufschwung, zwischen Reisfeldern und unberuehrter Natur und einem heranwachsenden Wirtschaftswunder...
SAME SAME, BUT DIFFERENT!
Meine Lieben...
das ist nur ein kurzer und unvollständiger Abriss meiner letzten Tage in Viet Nam und es sollte eigentlich noch viel ausfuehrlicher sein...
Wie oben beschrieben, befinde ich mich auf dem Weg nach Sueden - momentan in BKK - und hoffe inständig, die ersten 10 Tage des Februars in einem Kloster zu verbringen.
Drueckt die Daumen, dass es klappt, ich berichte danach ausfuerhlich von meinen Erfahrungen aus "10 days in silence".
Gemäss dem Zitat, welches ich in Bangkok gelesen habe, verabschiede ich mich mit den Worten:
Silence is happiness!!!
Alles Liebe,
eure Melli