Montag, 2. Januar 2012

Australien, Neuseeland

Nach einer wunderbaren Zeit in Sydney, kam dann doch irgendwann der Tag, an dem ich Sydney vorerst verlassen wuerde, um neue Abenteuer zu erleben...


Den underbara resa genom Australien
Nachdem ich am Abend vor der grossen Reise noch gemeinsam mit Kristina, Olivia und Thomas Indisch gegessen habe und wir gemeinsam „Grease“ angeschaut haben, erwarteten mich zu Hause im Bett eine Ueberraschung und bunte Luftballons von Amy, meiner Mitbewohnerin im Hostel in Glebe...

Am nächsten Morgen ging es dann mit viel Bauschmerzen und einem "beschissenen Gefuehl" zum Flughafen und von dort weiter nach Alice Springs... Noch konnte die Freude auf's Reisen nicht so ganz ueberwiegen, da der Schmerz, Sydney zu verlassen eindeutig groesser war. Typische Luxusprobleme, nenne ich das mal. Da hat man die einmalige Gelegenheit, diesen zauberhaften Kontinent zu bereisen, und schlussendlich moechte man gar nicht so richtig... Zu gleucklich war ich in dieser Stadt, diesem Sydney... Und auch wenn ich nochmals fuer zwei Wochen zurueck kommen werde, so weiss ich doch, dass nichts mehr so wird, wie es mal war...

In Alice Springs, mitten in der Wüste Central Australias wurde ich von 37Grad empfangen und das Thermometer wollte fuer den Rest des Tages auch nicht mehr aufhören zu steigen...
Was Alice Springs betrifft, weiss ich nicht so recht, wie ich diese Stadt einschätzen soll... 
Im Lonelyplanet und anderen namhaften Reisefuehrern wird davor gewarnt, alleine und nach Einbruch der Dunkelheit auf der Strasse zu sein... Und um ehrlich zu sein, wirkt diese Stadt auch ein bisschen creepy... 

Bei der Erkundung der Stadt merkt man deutlich, dass hier viel Hoffnungslosigkeit herrscht und fuer viele der Griff zur Flasche zum taeglichen Brot gehoert. Mitten im Flussbett des Todd Rivers, der seit fast zwei Jahren kein Wasser mehr gefuehrt hat, bricht dann ein Wuestenregen herab... und wenn es in der Wueste regnet, dann regnet es richtig. Dass wir komplett nass werden, stört soweit nicht, da bei den konstant hohen Temperaturen alles innerhalb einer Minute wieder trocken ist...  Abends zurueck im Hostel uebermannt mich die Muedigkeit und mit ihr das Gefuehl des totalen Ausgebranntseins... Mich plagen wieder Fragen, wie: „War es wirklich richtig, Sydney zu verlassen?“, „Macht es mich gluecklich, was ich hier tue?“ und immer und ueberall die Frage nach der ungewissen Zukunft... Und dann das schlechte Gewissen, zu den Gluecklichen gehören zu duerfen, denen die Welt offen steht, während Deine Familie zu Hause ganz andere Sorgen hat...
Mit dem Wissen, dass die Welt nach ein paar Stunden Schlaf ganz anders aussieht, mache ich die Augen zu und bin gespannt auf den nächsten Morgen und die bevorstehende Reise...

10/11/2011: The Rock Tour – Tag 1 - Kings Canyon
Pünktlich um 06.00Uhr morgens werden wir vom Hostel abgeholt und die Reise Richtung Outback beginnt. Der Bus wie immer zu 75% voll deutscher Touristen... wie gut, dass zwei Schweden mit an Board sind, die mich herzlich in die „die ganzen Deutschen gehen uns auf die Nerven – Gruppe“ aufnehmen... Und wie gut, dass wenigstens die schwedische Sprache erhalten bleibt... :)
Vor uns liegen einige hundert Kilometer auf grob asphaltierten Strassen mitten im Nichts. Schon nach wenigen Kilometern sehen wir einen Dingo am Strassenrand, dazu viele Kamele und in der Nähe von Erldunda – der einzigen Tankstelle weit und breit (die von so grosser Bedeutung ist, dass sie sogar auf der World Map eingezeichnet ist) – ausserdem Emus...

Die Landschaft ist relativ gruen und ueppig. Viel gruener als ich es mir vorgestellt habe, was daran liegt, dass im letzten Jahr so viel Regen viel, wie in den letzten 25 Jahren nicht... Es geht weiter Richtung unserem ersten richtigen Stopp: Kings Canyon.
Wir haben Glueck mit dem Wetter. Am Fusse des Berges hat es „nur“ 37 Grad. Es könnte schlimmer sein... Wer keinen Hut, keine Sonnencreme und nicht mindestens 3 Liter Wasser dabei hat, darf nicht mit auf die Wanderung auf und durch den Kings Canyon.
Oben sind wir am heissesten Punkt der Welt angekommen... Angeblich wird es bis zu 60 Grad warm im Sommer... Thank God, ist es heute nicht so heiß, wie es sein könnte. Auf der folgenden 3-stuendigen Wanderung sehe ich Dinge, die ich mir nie hätte erträumen lassen. Rote Erde, rote Felsen, Steppe, Buesche,... das ist Australien wie man es sich vorstellt. Völlig beeindruckt und komplett nassgeschwitzt geht es zureuck zum Bus und weiter Richtung Camp. 


Unterwegs halten wir, um Feuerholz zu Sammeln... Am Camp angekommen, machen wir erstmal Feuer und dann erklärt uns "Cooper", unser Guide, wie wir unsere Swags anzuwenden haben. Cooper kocht im Feuer Essen fuer uns. Fuer mich gibt es Reis und als "Dessert" duerfen wir alle Känguruschwanz probieren, der in den Kohlen gegrillt wurde.

Dann kuscheln wir uns alle mit unseren Schlafsäcken in unsere Swags und machen es uns neben der Feuerstelle unter dem Sternenhimmel des Outbacks gemuetlich... 

me in my swag under a thousand stars


11/11/2011: The Rock Tour – Tag 2 - Kata Tjuta (The Olgas) and Uluru (Ayers Rock)
Frueh morgens - um genau zu sein um 05:40Uhr - stehe ich auf, um meinen ersten Sonnenaufgang im Outback zu sehen. Es war traumhaft!
 Nach dem Fruehstueck geht es los zu den Olgas, einer Felsformation bestehen aus ueber 80 verschiedenen Felskuppeln und eine heilige Stätte der Ureinwohner Australiens.

Nach einer Wanderung dort, eingeschlossen der "Hell Stairs" geht es weiter ins Kulturzentrum am Ayers Rock, an dem wir viel ueber die Kultur des Naturvolkes und die Bedeutung des Ayers Rock lernen.
Danach wandern wir einen Teil des "Maya Track" am Ayers Rock entlang, bevor wir uns auf den Weg zum Sunsetparkplatz machen.


Während wir dem Naturspektakel zuschauen, dass vonstatten geht, wenn die Sonne untergeht und der Fels seine Farben wechselt, kocht Cooper wieder fuer uns Essen. Wir waren als zweite Gruppe am Parkplatz und haben noch einen Tisch bekommen. Es wird voller und voller und wir muessen unsere Plätze gut verteidigen.
Neben uns "dinieren" Teilnehmer einer 4Sterne Reise. Sie kommen in riesigen Bussen, rennen zu den mit weisen Tischedecken und Porzelan gedeckten Tischen, bekommen Sekt, Essen, verpassen die Hälfte und gehen dann schnell wieder und fahren weiter... Während in unserem Ruecken die Sonne untergeht und ich einen Sonnenuntergang erlebe, wie ich ihn noch nie gesehen habe, geht langsam der Mond auf. Es ist Vollmond und die Grösse des Mondes ist einfach unglaublich (konstanter Durchmesser 31 Bogenminuten, ICH WESS!!!), aber er wirkt hier mitten im Outback einfach UNGLAUBLICH GROSS!!!
Wir sind die letzten die den Parkplatz verlassen und all die 4Sterne Touristen, die nur Hektik verbreitet haben, haben dieses wirklich faszinierende Naturschauspiel gar nicht miterlebt!!! Geld ist eben nicht alles.

Wir fahren in ein Basecamp im Ayers Rock Resort und haben sogar mal wieder fliessend Wasser und DUSCHEN! Frisch geduscht mummel ich mich wieder in meinen Swag und schlafe wieder unter den Sternen ein...


12/11/2011: The Rock Tour – Tag 3 -  Uluru - Sydney - Cairns
Am nächsten morgen geht es um 04:20Uhr aus den Schlafsäcken und los zum selben Parkplatz. Der Uluru ist noch nichtmal zu sehen, so duster ist es hier... Dann kommt ein riesiger Feuerball zum Vorschein und mit ihm erleuchtet so langsam der Fels! Es gibt Fruehstueck und danach folgt die Wanderum um den Ayers Rock herum... Ich unterhalte mich die ganze Zeit mir Morlin, der Schwedin.
Dann geht die Fahrt zurueck. Ich werde am Ayers Rock Flughafen rausgelassen und bin eigentlich froh, nicht noch weitere 7 Stunden in einem heissen Bus und eine weitere Nacht in Alice Springs verbringen zu muessen.
[Sonnentuntergang beim Flug]

Mein Flug nach Sydney verläuft problemlos, ebenso wie der Weiterflug nach Cairns. Die Uhr wieder umgestellt, dann lande ich abends in Cairns. Ich uebernachte am Flughafen, da ich am nächsten Morgen nach Port Douglas weiterfahren möchte und kein Geld fuer Transfer und Hostel ausgeben möchte... Nicht die beste Nacht, aber fuer eine Nacht am Flughafen gar nicht so schlecht.

13/11/2011:  Cairns - Port Douglas - Lady Douglas
[St. Marys at the Sea, Port D.]
Ich kann nicht mehr schlafen und stehe auf, um mich zu richten. Es passt, mein Wecker hätte sowieso in ein paar Minuten geklingelt. Gluecklich stelle ich fest, dass es sogar einen Dusche gibt und geniesse erstmal diesen Luxus. Ich glaube, ich schlafe jetzt immer am Flughafen!
Kurz vor 08.00Uhr - deutsche Puenktlichkeit ist eine Tugend! -  stehe ich vor dem Flughafen in Cairns. Das Klima ist wirklich sehr tropisch. Es ist heiss und feucht und das morgens um 08.00Uhr. Aber es singen viele exotische Vögel und die Umgebung ist einfach beeindruckend... Komisch nur, dass mein Bus nicht kommt!

[Landspitze Port Douglas]
Ich warte eine Weile, rufe die Busgesellschaft an, bekomme keine Antwort, schliesslich fragt mich ein Taxifahrer, ob er mir weiterhelfen kann. Er bringt mich zu einem anderen Busunternehmen und sagt, sie sollen sich um mich kuemmern. Das Problem löst sich recht schnell. Es war nicht 08.00Uhr, es war erst 07.00Uhr. Cairns und Syndey liegen zwar in der falschen Zeitzone, Cairns hat aber keine Winterzeit, deshalb hätte ich die Uhr 2,5h statt 1,5h zurueckstellen sollen.... Damn!
Naja, immerhin lerne ich dadurch einen netten Aussie kennen und die Zeit des Wartens vergeht wie im Flug! Dann kommt auch schliesslich mein Bus und nach einer einstuendigen Fahrt entlang einer traumhaften Kueste, werde ich direkt vor meinem Hostel rausgelassen.

[Billabong am 4 Mile Beach, P.D.]
Die YHA in Port Douglas ueberzeugt mit Service, Ausstattung und Sauberkeit. Dazu gibt's kostenlose Mangos vom Hosteleigenen Mangobaum direkt neben dem Pool! Das nenn ich mal Luxus!
Ich gehe auf den Sonntagsmarkt in Port Douglas und erkunde die "Stadt" ein wenig. Es ist ein absouluter Traum. Jede Urlaubsreklame könnte hier gemacht werden! Traumhafte Palmen, eine wunderschöne Kirche direkt am Meer und alles einfach wunderschön, nur vielleicht ein wenig zu warm!

[Lady Douglas]
Schade nur, dass man im Meer wegen Krokodilen und Stingers nicht schwimmen darf, aber 28Grad WASSERTEMPERATUR sind zum Schwimmen doch sowieso zu warm.
[Seeadler]

Ich spaziere am "4 Mile Beach" entlang und kehre zum Hostel zurueck, bevor ich im Sonnenuntergang eine Bootsfahrt auf dem Fluss Richtung Regenwald mache. Wir sehen Krokodile und viele viele Seeadler, sowie einige andere Vögel, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnern kann.



14/11/2011: Port Douglas - GREAT BARRIER REEF
Heute erfuelle ich mir fuer nicht ganz wenig Geld einen langen Traum von mir! Endlich mal ans Great Barrier Reef! Da die Fluege zu dich am Tauchgang liegen, gehe ich "nur" Schnorcheln, das ist aber glaube ich auch viel schöner, da die ganzen Fische direkt oben ueber den Korallenriffen sind.
Wir haben Glueck und gehören zu den letzten, die noch etwas von der Farbenpracht sehen, da erst Vollmond war, die Wassertemperatur genau stimmt und in wenigen Tagen die Anemonen ihre "Fortpflanzung" starten, und man dann wohl ueberhaupt gar nichts mehr sehen kann. So ganz geblickt habe ich das nicht, aber es muss einen Rarität sein und total spektakulär, da eben alles (Wassertemperatur, Mond, usw.)passen muss...

Wir sehen viel. Richtig viel und da der Tauchlehrer, der mit uns Schnorcheln geht, ein ganz "NETTER" ist und mich auch nett findet, geht er noch mit mir free-diven. Ich darf ziemlich viele Dinge in die Hand nehmen (z.B. eine Ananas-Seegurke) und erlebe, wie es sich anfuehlt, wenn eine Anemone ganz viel Wasser ausstösst. Dazu sehe ich "Nemo" und seine Freunde, einen Hai und vieles vieles Me(e)hr!

Es war ein traumhafter Tag. Besser hätte es nicht sein können. Ich glaube nur, dass man einfach nicht in Worte fassen kann, was ich erlebt habe! Der Ausflug war nich billig, aber er war jeden Cent wert und ich wuerde es sofort wieder tun! Noch den Sonnenuntergang am Meer geniessen, dann geht es dann nach Cairns "zurueck" fuer die nächsten Tage. Spät abends komme ich in meinem Hostel an, dem „Tropical Days“ in Cairns, wohl einem der besten, säubersten und schönsten Hostel mit dem freundlichsten Personal, in dem ich bislang war.


15/11/2011: Cairns - Uncle Brian's Rainforest Tour

GUS - the bus
Fuer den heutigen Tag hatte ich die „Uncle Brian's Atherton Tablelands & Waterfalls Tour gebucht, die Fun, Falls und Forest versprach und mir von Susanne, meiner dänischen Mitbewohnerin aus Sydney empfohlen wurde.

Der Fokus lag dabei hauptsächlich auf dem Aspekt „Fun“ in Falls und Forest, obwohl man auch einiges ueber die Natur, vor allem den Regenwald im tropischen Queensland, und dessen Bewohner (s.r.) lernen kann! Und er Glueck hat, bekommt auch einige von ihnen zu sehen...
Babinda Boulders

Wie gewöhnlich in Australien, bestand die Tour zu 75% aus Deutschen und da ich die Gesellschaft von Deutschen
Schlangenhaut
nicht unbedingt bevorzuge und nicht unbedingt gerne „deutsch“ bin, durfte ich den ganzen Tag „Cousin Brad's“ (das war unser Guide) Schwedin sein!!! Und keiner hat's gemerkt! ;-)
Devil's Creek


Im Bus traf ich auf Drei Iren, die ich bereits auf der Poseidon in Port Douglas traf. Die Welt ist einfach ein Dorf!


Wir machen uns also mit „GUS the bus“ zum ersten Stopp @Babinda Boulders. Dort gab es eine Einfuehrung in den Regenwald und eine kleiner Wanderung zum "Devils Creek".


Josephine Falls






Es gibt Morning Tea und dann geht es weiter zum ersten "Schwimmspot" der Tour in den Josephine Falls im Wooroonooran National Park. In diesem Wasserfall gibt es viele Gelegenheiten auf natuerlichen Rutschen die Felsen hinunter zu
rutschen und dabei jeden Menge Spass zu haben!!!



 Nach den Josephine Falls geht es direkt weiter in die Tableland.
Es gibt lunch auf der Veranda des Falls Teahouse in den Atherton Tableland mit traumhaftem Ausblick ueber die weite Hochebene, bevor es dann zum nächsten Planschen geht.


In den „tablelands“ liegen die bekannten Millaa Millaa Falls, die unter Anderem von Herbal Essences fuer Shampoo-Werbung genutzt wurden, und eine von Australiens meist fotografierten Wasserfällen sind. Aus 18 Metern Höhe crusht hier das Wasser in eine Art riesiges „Swimminghole“ und hinter den Wasserfällen gibt es ausreichend Platz, um unter einem Felsvorsprung zu Sitzen und einfach nur das Rauschen des Wassers zu geniessen.



Von dort aus geht es dann zum letzten Schwimmen im Lake Eacham, einem Vulkansee, mit traumhaftem Sonnenuntergang und tollen Bäumen, deren Äste weit in den See hineinreichen, von denen man sich mutig ins kuehle Nass stuerzen kann. Wer es lieber etwas ruhiger mag, geniesst die spiegelglatte Wasseroberfläche, die wie schwarz vor der untergehenden Sonne schimmert.
everybody jump, jump

Mit Einbruch der Dunkelheit geht es dann zum letzen „grossen Abenteuer“ des Tages, dem „Platypus-spotting“. Schnabeltiere sind nachtaktive Tiere und ziemlich schwer zu sehen, deshalb bin ich sehr gluecklich, dass ich gleich zwei davon gesehen habe. Ich dachte immer, sie wären viel grösser, aber in Wirklichkeit sind sie nur ca. 45cm gross und sooooo niedlich!!!
Der Tag war einfach grossartig und wunderbar with lots of fun, falls and forest!







 





16/11/2011: Cairns – to Brisbane
Den Vormittag geniesse ich in Cairns, bummel an der Strandpromenade entlang, sehe einen RIESIGEN Stechrochen, der ganz nahe am Ufer majestätisch durch das Wasser gleitet und treffe schliesslich Maria, eine Schwedin aus Cairns, die dort einen „Schweden-shop“ betreibt. Es ist soooooo schön, endlich wieder Schwedisch zu sprechen (ist ja schon ein paar Tage her ;-) )!
Cairns ist irgendwie total touristisch und um ehrlich zu sein, gefällt mir Cairns nicht unbedingt besonders gut. Schade nur, dass ich das tolle Hostel schon wieder verlassen muss... Mal sehen, was mich in Brisbane erwartet... 
Mt dem Flugzeug geht es weiter in suedliche Richtung und mit Einbruch der Dunkelheit erreiche ich Brisbane. Von oben sehen die vielen bunten Lichter der Stadt entlang des Flusses echt sehr beeindruckend aus und ich bin sehr gespannt auf die Stadt.

Im Hostel angekommen treffe ich ein Mädel aus Deutschland (argh, sie sind einfach UEBERALL) und wir gehen noch ein wenig gemeinsam durch die Stadt. Brisbane wirkt ganz schön, es gibt wunderschöne Illuminationen an den Häusern und die Einkaufsstrasse gefällt mir sehr gut. Es ist nicht so hektisch wie in Sydney und der Fluss versprueht einen unglaublichen Charm!
Nur die Weihnachtsdekotration verleiht dem ganzen einen etwas komischen Geschmack. Während ich in Rock und Top die Einkaufsstrasse entlanglaufe, spielt in vielen Schaufenstern „Santa Claus is coming to Town“ und es es wir Schneekonfetti durch die Gegend gesprueht. Geschätzte 26Grad und „Schnee“? Das passt ueberhaupt nicht und ausserdem ist doch auch erst November!!!







17/11/2011: Brisbane – Parklands Roma Street und Street Beach
 Den ganzen Morgen verbringe ich in den Parklands der Roma Street. Mit 16ha Gruenfläche  ist die eine Art gruene Lunge und die Oase in mitten des Stadtzentrums von Brisbane. Es ist der weltgrößte subtropische Garten in einem Stadtzentrum und beherbergt unglaublich viele Themengärten von typisch einheimischen Pflanzen, ueber „ausländische Pflanzen“ bis zu Ruhegärten. Zusätzlich zum kostenloser Eintritt gab es noch eine kostenlose Führung durch den Garten und da ich die Einzige Interessentin dafuer  war, habe ich eine eineinhalbstündige „Sonderführung“ bekommen!

Mittags ging es dann auf die Southbank am Fluss an den „Street Beach“. Mit Blick auf die Skyline Brisbanes kann man dort an einen kuenstlichen Sandstrand liegen und die Seele baumeln lassen oder in der „Lagune“ plantschen. Noch ein Spaziergang entlang am Fluss, dann ging es auf den Heimweg.

Auf dem Weg nach Hause kam ich an einer Gruenfläche vorbei, auf der als eine Art Promoaktion kostenlose Yogakurse gehalten wurden.  Ein kurzer Blick auf die Uhr, ein kurzes Zögern... das klang nach jeder Menge Spass!
Also machte ich kurzentschlossen gemeinsam mit vielen vielen anderen eine Stunde Yoga am Fluss! 



 18/11/2011: Brisbane to Byron Bay
Am Vormittag hielt ich mich die meiste Zeit in den Botanic Gardens auf. Da allerdings fuer irgendeine Veranstaltung aufgebaut wurde, waren grosse Teile der Gärten leider fuer die Öffentlichkeit nicht zugänglich, weshalb ich nochmals einen Stadtbummel anschloss. Dann ging es gegen Mittag mit dem Greyhound entlang der Ostkueste weiter suedlich nach Byron Bay. Im Bus traf ich Lina aus Schwedin, mit der ich mich die ganze Fahrt ueber super unterhalten habe!
Völlig unerwartet wurde ich direkt an der Bushaltestelle vom hosteleigenen Shuttleservice abgeholt, dazu noch vom bestaussehendsten Jungen, den Byron Bay zu bieten hatte! So eine Schande, dass er Franzose ist!!! ;-)


In Byron Bay checkte ich in der Arts Factory ein und traf direkt mal zwei Schweden mit denen ich den Rest des Tages im und am Pool verbrachte! Die Arts Factory ist ein ziemlich cooles Hostel mit super Pool, super Umgebung, alles ein wenig auf „Hippie“ gemacht, mit sehr viel Charme, tollem „Zusammenleben“, einfach ein Ort zum Wohlfuehlen und Spasshaben! Den Tipp hierfuer hatte ich von Jimmy, the Polarbear, einem Australier, den ich in Glebe in meinem Lieblingscafé kennengelernt hatte. Thanks for that, mate!



19/11/2011: Byron Bay
Um kurz nach Sieben nahm ich den ersten Shuttlebus ins „Stadtzentrum“ von Byron Bay, man möchte ja schliesslich keine Minute verstreichen lassen, wenn die Zeit eh schon viel zu knapp ist!!! Ausserdem war es viel zu heiß, um länger zu schlafen.
Um halb acht war hier am Strand sozusagen schon Hochbetrieb! Unglaublich wie viele Morgenmenschen sich hier schon sportlich betätigten. Ich gab mich zunächst mal mit dem „Schauen“ zufrieden und beobachtete eine ganze Weile die Surfer im Wasser, bevor ich mich weiter auf den Weg zum Leuchtturm machte!

Am östlichsten Punkt der Landmasse Australiens sah ich leider keine Wale, aber eine ganze Menge Delfine, bevor es weiter hoch ging. Hinter dem Leuchtturm traf ich dann endlich auf den Strand, der das Cover meines Buches von Jules&Dotcher ziert, und auf eine weitere Schwedin. Ach es könnte noch viel mehr von ihnen geben!
Auf dem Weg zurueck zum Strand stoppte ich in einem schönen Café mit Meerblick und genoss fuer eine ganze Weile die Ruhe, den Ausblick und meinen Cappuccino, sowie die Gesellschaft einer suedafrikanisch-australischen Familie mit deutschen Wurzeln. Wir hatten uns jede Menge zu erzählen, obwohl wir uns gar nicht kannten.

Byron Bay
Danach bummelte ich ein wenig durch Byron Bay uns suchte verzweifelt nach Schattenplätzen, da es mir einfach VIEL ZU heiß war ;-) (immer am meckern!!!) und später ging es dann wieder an den Strand. Dort lerne ich Mack kennen, einen Jungen aus Sydney, mit dem ich all the way bis zum anderen Ende des Strand entlang lief und später noch mit ihm schwimmen ging. Zurueck im Hostel spielte ich den ganzen Abend „Beer-Pong“ mit den Schweden, ehe es dann ins Bett ging.



20/11/2011: Surfaris – Ready to Surf
Um 07.00Uhr ging's zum Bus Richtung Sueden... Stetig näher ich mich wieder meiner „Heimat“, wenn auch nur fuer eine Nacht und noch mit weiterem Zwischenstopp. Mein letztes Ziel dieser „Australienreise“ war das Surfaris Surfcamp (empfohlen von Sarah und Susanne) in Crescent Head an der Ostkueste, in etwa in der Mitte zwischen Sydney und Byron Bay.


Bereits im Bus lerne ich Leah aus Melbourne kennen, was die Busfahrt nach Casino – the Beef Capital (Sorry???) - und die anschliessende Zugfahrt wesentlich angenehmer macht. Am Bahnhof treffen wir dann auf Megan, die auch ins Surfcamp fährt und gemeinsam werden wir dann vom Surfaris Jeep abgeholt. Eine spannende Fahrt ins Abenteuer „Surfen“.

Im Surfcamp – einem traumhaften Spot mitten im Nirgendwo zwischen Crescent Head und Strand – empfangen und Oscar und Celle und dann geht es auch direkt los. Anfängerstunde im „Tea Tree Lake“. Das Wasser ist rabenschwarz (eigentlich rot), aber schön war und es soll ja sooooo gut sein fuer die Haut! ;-) Wir lernen erstmal die Basics von „paddle, paddle, paddle“, uber die „eskimo-roll“ bis zum Aufstehen. Wer mag darf danach noch in den rauen und kalten Ozean springen.... Taffe Bedingungen, ich glaube, ich habe selten so sehr die Gewalt einer solchen Wassermasse zu spueren bekommen. Zwei Schritte Richtung Wasser und you got completely smashed!!! Kein Spass!

Am Abend sitzen wir alle gemeinsam am Lagerfeuer im Garten... Oscar hat eine Band und schreibt eigene Songs... Gemeinsam mit Mal geben sie eine Kostprobe und dann holt Mal seine Geige und ich spiele Geige am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel... Ich glaube, mit Worten ist dieses Gefuehl nicht zu beschreiben!!!

21/11/2011: Surfaris – Ready to Surf
Wecken um 06.30Uhr? Junge, ich dachte, ich mach Urlaub?! Nunja, die Gezeiten warten eben nicht auf Langschläfer. Nach dem Fruehstueck geht’s an den Strand und nach einer Runde Morgenyoga und Trockenuebungen am Strand geht es rauf auf's Brett und raus auf's Meer.
Okay, ein wenig ueberfordert und ein wenig planlos, was genau ich jetzt tun soll, gautsche ich auf meinem Board herum... So schwer kann das doch nicht sein...
Dann, die erste Welle, konzentrieren was ich gestern gelernt habe, die Welle mitnehmen, aufstehen und … here we go! „Yeah, everybody's gone surfin'. Surfin' U.S.A.“ Achne, das war ja „Surfin' Australia“... doesn't matter, auf jeden Fall war ich Surfen!

Der Vormittag verging VIEL ZU SCHNELL und ich konnte irgendwie kaum erwarten, mittags wieder auf's Brett zu kommen! Das macht einfach riesen Spass, obwohl ich sagen muss, dass ich die gefrorene Version des Elementes ein wenig bevorzuge!

22/11/2011: Surfaris – Ready to Surf
Surfcheck
Heute verbrachten wir einen kompletten Tag am Strand. Leider waren „beschissene Bedingungen“, die unglaublich Kraft raubten, aber dennoch machte es jede Menge Spass, auch wenn einen jede Zweite Welle einfach unglaublich gesmasht hat und man mehr Zeit unter Wasser als ueber Wasser verbrachte. Der Weg zurueck rauswärts Richtung Ozean war eine solche syssiphos'sche Tätigkeit, dass es einem fast den Spass daran verdarb, wenn man mal eine gute Welle bekam, weil man wusste, dass man den gaaaaaaaaanzen Weg zurueck muss, um erneut Spass haben zu können... Aber: „Von nichts kommt nichts!“


23/11/2011: From „Surfaris – Ready to Surf“ – to „One Night InSydney“

Morgens war es dann auch schon Zeit, um zum letzten Mal den Weg an den Strand anzutreten. Nach dem Surfcheck stuertzen wir uns ins kuehle Nass und ich kostete nochmals jede Sekunde aus! Dann war es leider Zeit, um Aufwiedersehen zu sagen. Mit dem Regen brachte mich Chelle zum Bahnhof und von dort brachte mich der Zug nach Syndey.

Puenktlich genug, um noch einen Hauch vom „Café Svensson“ mitzubekommen, dann war es Zeit, zu Hause bei Olivia und Kristina @The Connaught schnell den Rucksack umzupacken und ein paar Stunden zu schlafen. Es gab nach zwei Wochen allerdings soooo viel zu erzählen, dass fuer Schlaf nicht viel Zeit war, da um 04.15Uhr schon wieder der Wecker klingeln wuerde... „Always somewhere“ (Und warum haue ich ständig irgendwelche Songtextfragmente oder Songtitel raus, mit denen keiner was anfängt?!)

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